Fragebogen nach Marcel Proust

Vorbild für die 30 Fragen ist der berühmteste Fragebogen der Welt, der den Namen des französischen Schriftstellers Marcel Proust (1871-1922) trägt. Dieser hat ihn zwar nicht erstellt, sondern nur ausgefüllt, aber er war einer der bekanntesten Personen, die ihn beantwortet haben. Ursprünglich war der Proust’sche Fragebogen ein Gesellschaftsspiel und kursierte um die Jahrhundertwende in den Salons der feinen, gebildeten Leute. Im Laufe der Zeit hat er in den unterschiedlichsten Formen und Abwandlungen fast überall Einzug erhalten. Und auch noch heute hat man seinen Spaß an den Fragen und Antworten, und kann sich auf eine spielerische Art und Weise vorstellen. Los geht’s:

Name Conny Reinhard

1. Was bedeutet mir das Schreiben? Freude (wenn die Geschichte und ihre Figuren mehr und mehr zu leben erwachen), Kanalisation (von dem, was ich erlebe, beobachte und betrachte, und dann aus mir herausströmt), Herausforderung (an Disziplin und Köpfchen), Stolz (wenn ein Kapitel und schließlich die Geschichte vollendet ist) und Bestimmung (meine liebste produktive Beschäftigung)

2. Ich habe bei einer guten Fee drei Wünsche frei. Wie lauten sie? eine gerechte, friedliche Welt; Zufriedenheit und Harmonie für meine Lieben und mich; den Warp-Antrieb zur Erforschung des Weltalls

3. Wann bin ich am glücklichsten? wenn meine Lieben und ich eine gute Zeit haben; ich einen Flow beim Schreiben habe

4. Worüber lache ich am liebsten? über Situationskomik und Wortwitz

5. Was bringt mich zum Weinen? Ungerechtigkeit und Leid

6. Wovor habe ich Angst? vor umfassender Qual

7. Welche Fehler entschuldige ich am ehesten? generell solche, die aus der Not heraus begangen wurden

8. Meine liebsten bildende KünstlerInnen? Käthe Kollwitz, Franz Marc, Gertrude Sandmann, Karl Schmidt-Rottluff

9. Meine liebsten Musikgruppen, InterpretInnen oder -KomponistInnen? Kate Bush, Rio Reiser, Schneewittchen, Hildegard Knef, Sertab Erener, Punjabi MC, Mylène Farmer, Pat Benatar, Lana Del Rey, Sisters of Mercy, The Doors, Friedrich Hollaender

10. Meine liebsten realen HeldInnen? Spartakus, Rosa Luxemburg, Hugo Chavez und vor allem die sogenannten kleinen HeldInnen des Alltags

11. Meine liebsten fiktiven HeldInnen? Mutter Courage, Kater Murr, Kommissarin Carol Ashton, Kira Nerys, Alexander Rozhenko

12. Welche geschichtlichen Gestalten verachte ich am meisten? der Klassiker natürlich – Adolf Hitler, ansonsten waren so Leute wie Margaret Thatcher, Joseph McCarthy oder diverse Päpste u.a. auch alles andere als nette Leute

13. Meine Lieblingsfilme und -serien? Star Trek (DS9 – mein Favorit, TNG, VOY), Novembermond, Mädchen in Uniform (1931), Die 12 Geschworenen, Pumuckl, Hinter Gittern, The Big Bang Theory

14. Welche Eigenschaften schätze ich bei einem Menschen am meisten? Loyalität, Souveränität, Gerechtigkeitssinn, Ausgeglichenheit, Witzigkeit

15. Meine Lieblingstugenden? Ausgeglichenheit

16. Meine Lieblingsbeschäftigungen? Schreiben, Lesen, Chillen, Kino, Joggen, Unternehmungen mit meinen Lieben usw.

17. Mein Hauptcharakterzug? Aufgeschlossenheit

18. Mein größter Fehler? Ungeduld

19. Meine Lieblingsspeisen? Semmelknödel mit Pilzen, diverse Nudelgerichte wie Spätzle mit Linsen, Spargel, Taboulé – es muss auf jeden Fall vegetarisch sein

20. Meine Lieblingsgetränke? Apfelschorle, Pfefferminztee, Apfelwein und Dunkelbier

21. Was möchte ich sein? schreibende Kosmonautin, die in einem Überlichtgeschwindigkeitsraumschiff unterwegs ist und den Weltraum erforscht

22. Meine Lieblingsfarben? grün, schwarz, rot

23. Meine Lieblingsblume? Nelke

24. Mein Lieblingstier? Katze

25. Meine LieblingsschriftstellerInnen und LyrikerInnen? Anna Seghers, Bert Brecht, Annemarie Schwarzenbach, Claire McNab, Wolfgang Borchert, Kurt Tucholsky

26. Meine Lieblingsnamen? Lursa, Neelix

27. Was verabscheue ich am meisten? Rücksichtslosigkeit, Falschheit, Ignoranz

28. Welche natürliche Gabe möchte ich besitzen? Die Gabe Gedankenverschmelzungen durchführen zu können (natürlich auf freiwilliger Basis)

29. Wie möchte ich sterben? kurz und schmerzlos

30. Mein Motto? Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg’ auch keinem andern zu! (gilt auch im positiven Sinne) – Auch schön: Lebe glücklich, lebe froh, wie der Mops im Haferstroh!

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